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发表于 2008-6-18 12:49
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Natur- und Synthesekautschuk
Die Naturkautschuk-Produktion erfolgt vornehmendlich in Südostasien auf kleinbäuerlichen Betrieben. Thailand und Indonesien produzieren rund 80% der Weltproduktion von etwa 7000000 t pro Jahr. Ein Kautschukbaum produziert ca. 2 kg Naturkautschuk pro Jahr und kann 25-35 Jahre genutzt werden.
Durch Lieferengpässe beim Naturkautschuk ausgelöst, wurde 1911 vom Chemieunternehmen Bayer in Deutschland der erste Synthesekautschuk hergestellt. Die Ausgangsprodukte liefert die Petrochemie. Im Gegensatz zum Naturkautschuk enthält Synthesekautschuk Kohlenstoff.
In einem Reifen können mehr als 10 unterschiedliche Synthesekautschuke enthalten sein. Den dominierenden Anteil hat Styrol-Butadien-Kautschuk. Weitere sind Butadien-Kautschuk, Isopren-Kautschuk, Butyl-Kautschuk und chlorierter bzw. bromierter Butyl-Kautschuk. Synthesekautschuke sind chemisch reiner und einheitlicher und können hinsichtlich bestimmter Eigenschaften den Naturkautschuk übertreffen.
Die weltweite Jahresproduktion von Synthesekautschuk übertrifft jene des Naturkautschuks und liegt bei über 10000000 t; rund 60% des Synthesekautschuks geht in die Reifenproduktion.
Die weltweite Gummi-Produktion liegt im Bereich von 17 Mio.t2 Gemäss derselben Quelle liegt der Marktpreis in der EU für Naturkautschuk bei 750 Euro pro Tonne und jener für Synthesekautschuk bei 1400 Euro pro Tonne.
Bild.2 Naturkautschuk
Reifengummi
Damit ein Gummi die an ihn gestellt Aufgabe erfüllen kann, müssen der Kautschukmischung diverse Additive zugesetzt werden. Bei Reifen ist Russ der wichtigste Füllstoff. Russ erfüllt verschiedene Aufgaben und sorgt u.a. für eine verbesserte Verschleißbeständigkeit; ohne Russ würde der Reifen auch auf der Fahrbahn festkleben. In der Reifenherstellung werden 6-8 unterschiedliche Russqualitäten eingesetzt. Eine Teilmenge des Rußes kann durch Siliziumdioxid (SiO2) ersetzt sein, um den Reifen geräuscharmer zu machen und den Fahrwiderstand zu reduzieren. Um die natürliche Zersetzung von Kautschuk zu bremsen, werden Alterungsschutzmittel wie z.B. Antioxidaktien und Chelatbildner zugemischt. Pigmente und Styrolharze sind weitere Füllstoffe. Nach den Füllstoffen kommt den Weichmachern in Kautschukmischungen Mengenmäßig die nächstgrößte Bedeutung zu.
2.2.1 Russ
Der in der Reifengummi-Herstellung benötigte Russ ist nicht einfach aus irgendeiner Verbrennung, sondern ein großtechnisch hergestelltes Qualitätsprodukt, das genau spezifizierte physikalische, chemische und anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen muss. Auch im Reifengummi werden nur genau spezifizierte Russqualitäten eingesetzt. Etwa 93% der Weltrussproduktion wird von der Gummiindustrie verwerte und davon rund 75% in der Reifenindustrie. Industrieruß wird durch kontrollierte Pyrolyse oder im Aerosolverfahren in einem Russreaktor durch unvollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen erzeugt. Beim Furnace-Verfahren wird ein Öl-Gas-Gemisch in einem Flammenreaktor eingeblasen und auf 1200-22000C erhitzt, um dann mit eingesprühten Wassertröpfchen als Kondensationskeimen feinste Russpartikelchen zuzeugen. Der Kohlenstoff des Rußes ist also fossilen Ursprungs.
Weil die Reifenherstellung den größten Russbedarf aufweist, wäre es sehr sinnvoll zu versuchen, den Russ aus den Altreifen jeweils wieder zurückzugewinnen und in die Reifenherstellung zurückzuführen. |
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